Tagebuch der Löhner Störche (Horstaufstellung am 27.01.2016) im NaturSchutzGebiet "Blutwiese" in Löhne.
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Mittwoch, 17. April 2019
17.04.2019 Bei den Schwänen
T r a u r i g :-(
Heute Morgen war ich auch mal wieder bei den brütendenden Schwänen,
denn in der letzten Zeit habe ich mich mehr den Störchen gewidmet. Ich habe mich schon gewundert, denn durch das Gebüsch sah ich einen Schwan, stehend im Nest. Das bedeutet nichts Gutes :-( Leider hat sich meine Vorahnung bestätigt :-( Der Schwan stand im Nest und schaute immer wieder hinein, denn es waren keine Eier mehr im Nest !! Wie aber soll ein Fuchs etc. bei brütenden Schwänen an die Eier heran kommen ?? Ich verstehe es nicht :-(
Letztes Jahr hat das Pärchen in diesem Nest 3 Küken und 1 Graugansküken
ausgebrütet. Die Schwäne haben überlebt, das Graugansküken leider
nicht. Es tut mir so leid für die Schwäne..........
16.04.2019
Heute Morgen im Gelände des NSG Blutwiese gesehen: Viele Entenfamilien mit ihrem Nachwuchs = die kleinen flauschigen Küken sind so hübsch anzusehen
11. April 2019
Meine Oma hätte damals gesagt:
"Jesses Maria " !!! Das sagt man im katholischen Brilon, wenn man sich erschrack oder es war etwas Aufregendes passiert.
Heute Morgen habe ich wieder an diesen Spruch gedacht !
Ich saß kurz auf der Storchenbank (nach der Hundirunde), um zu schauen, was die Störche machen.
Ich glaube, Kasimir war es, der im Sturzflug vom Nest flog, dann über
meinem Kopf hinweg und im Tiefflug über die Börstelstraße schwebte, um
ein dahinter frisch gegülltes und danach gepflügtes Feld anzusteuern.
Das hätte ins Auge gehen können, so tief ist er geflogen.
Unserem ersten Löhner Storch "Goldie" ist das wohl passiert. Nach
Berichten einer Autofahrerin (sie hat beim BUND in Bünde angerufen), lag
ein verletzter und nicht mehr flugfähiger Storch auf der Börstelbrücke.
Auch nach intensiven sofort erfolgten Suchaktionen haben wir keinen
Storch finden können. Danach blieb er verschollen :-(
Jetzt Kann man nur hoffen und beten, dass den Störchen nichts beim
Überfliegen der Börstelstraße passiert, denn es fahren ja jetzt sooo
viele Lkw's durch die Börstelstraße. Es rechnet ja niemand mit einem
tief fliegenden Storch (hört sich lustig an, ist es aber nicht :-( )
16.04.2019 Dienstag
Solch ein Storchennest wird stetig und immer wieder verschönert und ausgebaut :-)
Im Storchenmuseum in Windheim No.2 kann man ein Storchennest bewundern,
welches 1 to wiegt !! Stöche hören niemals damit auf, ihr Nest weiter
zu bauen bzw. zu verschönern :-) Immer einen Besuch wert: Das Storchenmuseum in Windheim mit Cafe, Kinderspielplatz und vielen anderen schönen Dingen:
Montag 15.04.2019 9.10 Uhr Kasimir flog mal schnell nach nebenan
zum Reiterhof und hat eine Ladung Stroh geholt und danach am Nest
rumgewuselt und Stöckchen von hier nach da gelegt, damit das Nest immer
ordentlich aussieht.
15.04.2019
Nachmittags auf Futtersuche in der Blutwiese und danach bei uns hinterm Haus auf dem Feld
Täglich
tummeln sich Naturfreunde am Horst. Die Wirtschaftsbetriebe Löhne
stellen zwei Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Um den Aufbau kümmern sie
sich aber nicht
Susanne Barth
10.04.2019
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Stand 10.04.2019, 10:11 Uhr
Löhne. Die Störche Emma
und Kasimir fühlen sich im Horst auf der Blutwiese pudelwohl. Das
Treiben der Tiere scheint von großem Interesse zu sein. Ausgerüstet mit
Kameras und Objektiven legen sich dort immer wieder Menschen auf die
Lauer, um die Störche im Bild festzuhalten. Marion Schröder ist eine von
ihnen. Die Ratsfrau ist die Initiatorin des Storchennests und bestückt
zu diesem Thema auch einen Blog. Sie will für die menschlichen
Beobachter nun Sitzgelegenheit schaffen.
Die Idee ist nicht neu. Einen alten Stuhl vom
Sperrmüll hat Marion Schröder zur Blutwiese gebracht, um die Störche in
Ruhe zu beobachten. „Immer wenn ich kam, saß dort schon jemand drauf",
erzählt sie. Um mehr Platz zu schaffen, hat sie in der Nachbarschaft
herumgefragt, ob jemand eine Bank übrig hat. „Zwei Bänke sind dann sogar
gespendet worden", sagt Schröder, die unmittelbar an der Blutwiese
wohnt und das Treiben dort vom Balkon aus beobachten kann.
Zwei Bänke restauriert und aufbereitet
Die Freude war nur von kurzer Dauer. „Die eine Bank
ist geklaut worden und auch der Stuhl war kurze Zeit später weg." Die
andere gusseiserne Bank hat Schröder dann selbst untergestellt, „damit
sie nicht auch wegkommt". Eine Frau aus Hüllhorst spendete nun eine
„Notbank". Sie erfülle ihren Zweck, doch schön sieht es so dort nicht
aus. Die Ostscheiderin nahm kurzerhand Kontakt mit der Stadt auf, um
Ersatz zu bekommen.
Hier kommen die Wirtschaftsbetriebe Löhne ins Spiel.
Eine Bank war im Repertoire, eine zweite hat Schröder selbst bei einem
Spaziergang durch den Park am Klärwerk gefunden. Die haben Mitarbeiter
der Wirtschaftsbetriebe geborgen und restauriert. „Die Bänke sind
aufbereitet und fertig", bestätigt Stadtsprecherin Ursula Nolting. Sie
könnten also zum Bestimmungsort ausgeliefert werden.
Um den Aufbau kümmert sich die Aktivistin selbst
Dafür muss die Befestigungsmöglichkeit noch geklärt
werden. Die Bänke einfach nur aufzustellen, das möchte Schröder nicht.
„Sonst werden sie nachher wieder gestohlen." Die Befestigung leisten die
Wirtschaftsbetriebe allerdings nicht. „Die Fläche ist nicht unser
städtisches Eigentum, deswegen dürfen wir dort nichts aufstellen", sagt
Nolting. Darum kümmert sich nun Marion Schröder selbst. Wann genau die
Bänke dann zum Stehen kommen, kann sie jetzt noch nicht sagen.
Das eine Projekt ist noch nicht ganz abgeschlossen,
da reift schon das nächste im Hinterkopf heran. „Ich würde gerne einen
kleinen Aussichtsturm am Blutwiesenweg aufstellen, damit man die Störche
noch besser beobachten kann." Auch ein Schild mit der Historie des
Storchenhorsts und eine Webcam könnte sie sich im Naturschutzgebiet
vorstellen.
Das große Vorbild steht in Hille. Hier wird jeder Schritt der Störche
über einen Fernseher im Supermarkt übertragen. „Auf den Bänken sitzen
immer Menschen und beobachten das Schauspiel", sagt Schröder, die sich
so etwas auch in Löhne vorstellen kann. Wer etwas zu den Ideen beitragen
kann, kann sich via Mail an Marion Schröder wenden: marynett@gmx.de.
Dienstag, 9. April 2019
Dienstagabend, 09.04.201, Blutwiesensee an der Brückenstraße