10. April 2019
Heutiger Bericht in der NEUEN WESTFÄLISCHEN :
https://www.nw.de/lokal/kreis_herford/loehne/22426317_Zum-Stoerche-beobachten-gibts-Baenke-fuer-die-Loehner-Blutwiese.html?fbclid=IwAR1Omra-0j6YfXpxqrPH5lMVM6u32-wijdpRiLO-sgrZ4vFD4c-MVf4xxhE
Heutiger Bericht in der NEUEN WESTFÄLISCHEN :
https://www.nw.de/lokal/kreis_herford/loehne/22426317_Zum-Stoerche-beobachten-gibts-Baenke-fuer-die-Loehner-Blutwiese.html?fbclid=IwAR1Omra-0j6YfXpxqrPH5lMVM6u32-wijdpRiLO-sgrZ4vFD4c-MVf4xxhE
Susanne Barth
10.04.2019
|
Stand 10.04.2019, 10:11 Uhr
Löhne. Die Störche Emma
und Kasimir fühlen sich im Horst auf der Blutwiese pudelwohl. Das
Treiben der Tiere scheint von großem Interesse zu sein. Ausgerüstet mit
Kameras und Objektiven legen sich dort immer wieder Menschen auf die
Lauer, um die Störche im Bild festzuhalten. Marion Schröder ist eine von
ihnen. Die Ratsfrau ist die Initiatorin des Storchennests und bestückt
zu diesem Thema auch einen Blog. Sie will für die menschlichen
Beobachter nun Sitzgelegenheit schaffen.
Die Idee ist nicht neu. Einen alten Stuhl vom
Sperrmüll hat Marion Schröder zur Blutwiese gebracht, um die Störche in
Ruhe zu beobachten. „Immer wenn ich kam, saß dort schon jemand drauf",
erzählt sie. Um mehr Platz zu schaffen, hat sie in der Nachbarschaft
herumgefragt, ob jemand eine Bank übrig hat. „Zwei Bänke sind dann sogar
gespendet worden", sagt Schröder, die unmittelbar an der Blutwiese
wohnt und das Treiben dort vom Balkon aus beobachten kann.
Zwei Bänke restauriert und aufbereitet
Die Freude war nur von kurzer Dauer. „Die eine Bank
ist geklaut worden und auch der Stuhl war kurze Zeit später weg." Die
andere gusseiserne Bank hat Schröder dann selbst untergestellt, „damit
sie nicht auch wegkommt". Eine Frau aus Hüllhorst spendete nun eine
„Notbank". Sie erfülle ihren Zweck, doch schön sieht es so dort nicht
aus. Die Ostscheiderin nahm kurzerhand Kontakt mit der Stadt auf, um
Ersatz zu bekommen.
Hier kommen die Wirtschaftsbetriebe Löhne ins Spiel.
Eine Bank war im Repertoire, eine zweite hat Schröder selbst bei einem
Spaziergang durch den Park am Klärwerk gefunden. Die haben Mitarbeiter
der Wirtschaftsbetriebe geborgen und restauriert. „Die Bänke sind
aufbereitet und fertig", bestätigt Stadtsprecherin Ursula Nolting. Sie
könnten also zum Bestimmungsort ausgeliefert werden.
Um den Aufbau kümmert sich die Aktivistin selbst
Dafür muss die Befestigungsmöglichkeit noch geklärt
werden. Die Bänke einfach nur aufzustellen, das möchte Schröder nicht.
„Sonst werden sie nachher wieder gestohlen." Die Befestigung leisten die
Wirtschaftsbetriebe allerdings nicht. „Die Fläche ist nicht unser
städtisches Eigentum, deswegen dürfen wir dort nichts aufstellen", sagt
Nolting. Darum kümmert sich nun Marion Schröder selbst. Wann genau die
Bänke dann zum Stehen kommen, kann sie jetzt noch nicht sagen.
Das eine Projekt ist noch nicht ganz abgeschlossen,
da reift schon das nächste im Hinterkopf heran. „Ich würde gerne einen
kleinen Aussichtsturm am Blutwiesenweg aufstellen, damit man die Störche
noch besser beobachten kann." Auch ein Schild mit der Historie des
Storchenhorsts und eine Webcam könnte sie sich im Naturschutzgebiet
vorstellen.
Das große Vorbild steht in Hille. Hier wird jeder Schritt der Störche
über einen Fernseher im Supermarkt übertragen. „Auf den Bänken sitzen
immer Menschen und beobachten das Schauspiel", sagt Schröder, die sich
so etwas auch in Löhne vorstellen kann. Wer etwas zu den Ideen beitragen
kann, kann sich via Mail an Marion Schröder wenden: marynett@gmx.de.
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