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Mittwoch, 17. April 2019

10. April 2019

Heutiger Bericht in der NEUEN WESTFÄLISCHEN :

https://www.nw.de/lokal/kreis_herford/loehne/22426317_Zum-Stoerche-beobachten-gibts-Baenke-fuer-die-Loehner-Blutwiese.html?fbclid=IwAR1Omra-0j6YfXpxqrPH5lMVM6u32-wijdpRiLO-sgrZ4vFD4c-MVf4xxhE


Täglich tummeln sich Naturfreunde am Horst. Die Wirtschaftsbetriebe Löhne stellen zwei Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Um den Aufbau kümmern sie sich aber nicht
Hier sollen die Bänke an der Blutwiese Löhne zum Störche beobachten stehen. - © Marion Schröder
Hier sollen die Bänke an der Blutwiese Löhne zum Störche beobachten stehen. | © Marion Schröder
Löhne. Die Störche Emma und Kasimir fühlen sich im Horst auf der Blutwiese pudelwohl. Das Treiben der Tiere scheint von großem Interesse zu sein. Ausgerüstet mit Kameras und Objektiven legen sich dort immer wieder Menschen auf die Lauer, um die Störche im Bild festzuhalten. Marion Schröder ist eine von ihnen. Die Ratsfrau ist die Initiatorin des Storchennests und bestückt zu diesem Thema auch einen Blog. Sie will für die menschlichen Beobachter nun Sitzgelegenheit schaffen.
Die Idee ist nicht neu. Einen alten Stuhl vom Sperrmüll hat Marion Schröder zur Blutwiese gebracht, um die Störche in Ruhe zu beobachten. „Immer wenn ich kam, saß dort schon jemand drauf", erzählt sie. Um mehr Platz zu schaffen, hat sie in der Nachbarschaft herumgefragt, ob jemand eine Bank übrig hat. „Zwei Bänke sind dann sogar gespendet worden", sagt Schröder, die unmittelbar an der Blutwiese wohnt und das Treiben dort vom Balkon aus beobachten kann.

Zwei Bänke restauriert und aufbereitet

Die Freude war nur von kurzer Dauer. „Die eine Bank ist geklaut worden und auch der Stuhl war kurze Zeit später weg." Die andere gusseiserne Bank hat Schröder dann selbst untergestellt, „damit sie nicht auch wegkommt". Eine Frau aus Hüllhorst spendete nun eine „Notbank". Sie erfülle ihren Zweck, doch schön sieht es so dort nicht aus. Die Ostscheiderin nahm kurzerhand Kontakt mit der Stadt auf, um Ersatz zu bekommen.
Hier kommen die Wirtschaftsbetriebe Löhne ins Spiel. Eine Bank war im Repertoire, eine zweite hat Schröder selbst bei einem Spaziergang durch den Park am Klärwerk gefunden. Die haben Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe geborgen und restauriert. „Die Bänke sind aufbereitet und fertig", bestätigt Stadtsprecherin Ursula Nolting. Sie könnten also zum Bestimmungsort ausgeliefert werden.

Um den Aufbau kümmert sich die Aktivistin selbst

Dafür muss die Befestigungsmöglichkeit noch geklärt werden. Die Bänke einfach nur aufzustellen, das möchte Schröder nicht. „Sonst werden sie nachher wieder gestohlen." Die Befestigung leisten die Wirtschaftsbetriebe allerdings nicht. „Die Fläche ist nicht unser städtisches Eigentum, deswegen dürfen wir dort nichts aufstellen", sagt Nolting. Darum kümmert sich nun Marion Schröder selbst. Wann genau die Bänke dann zum Stehen kommen, kann sie jetzt noch nicht sagen.
Das eine Projekt ist noch nicht ganz abgeschlossen, da reift schon das nächste im Hinterkopf heran. „Ich würde gerne einen kleinen Aussichtsturm am Blutwiesenweg aufstellen, damit man die Störche noch besser beobachten kann." Auch ein Schild mit der Historie des Storchenhorsts und eine Webcam könnte sie sich im Naturschutzgebiet vorstellen.
Das große Vorbild steht in Hille. Hier wird jeder Schritt der Störche über einen Fernseher im Supermarkt übertragen. „Auf den Bänken sitzen immer Menschen und beobachten das Schauspiel", sagt Schröder, die sich so etwas auch in Löhne vorstellen kann. Wer etwas zu den Ideen beitragen kann, kann sich via Mail an Marion Schröder wenden: marynett@gmx.de.

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